Epoche: Erste Hälfte des 18. Jh.
VERKAUFT Diese luftige "Landschaft", ein Öl auf Leinwand mit den Maßen 49 x 66 cm ohne Rahmen und 60 x 80 cm mit zeitgenössischem Rahmen, mit einer Öffnung zu einem hügeligen Hintergrund, eingefasst von zwei alten, verdrehten Bäumen auf der linken Seite, von denen einer spärliches Laub hat und der andere oben abgeschnitten ist, und einem steilen Felsvorsprung auf der rechten Seite, der mit niedriger Baumvegetation bedeckt ist, zeichnet sich besonders durch die Figurengruppe im Vordergrund rechts aus. An einer Felsplatte befinden sich zwei Soldaten, einer stehend mit Helm, Panzer, rotem Umhang und Lanze in der rechten Hand, der andere ähnlich gerüstet und mit der Stange in der linken Hand, sitzend mit dem Rücken zu einem jungen Mann, der bekümmert ist und dessen Gesicht auf seine linke Hand gestützt ist. Dessen Erfindungsreichtum erinnert deutlich an das figurative Repertoire von Salvator Rosa, sogar mit einer direkten Übernahme aus einem seiner Stiche (aus der "Serie von Figürchen", gestochen von "Carolo Rubeo") für den jungen Mann, der in seinen Gedanken versunken ist und von der Kritik allgemein als Gefangener der beiden Bewaffneten angesehen wird. Auch der landschaftliche Geschmack der Szene erinnert im Allgemeinen an Rosa, aber mit einer offensichtlich fortschrittlicheren repräsentativen Transkription, deren Untersuchung uns mit klarer Evidenz zum Namen Andrea Locatelli (Rom 1695 - 1751) zurückführt, aufgrund der vollen Übereinstimmung seines typologischen Abdrucks, verbunden mit dem malerischen, bei der Ausarbeitung aller landschaftlichen Parameter, insbesondere der Bäume und des Laubs sowie der Bodenvegetation. Eine Übereinstimmung, aus der gerade sein besonderer, von Licht durchdrungener Farbton hervorgeht, mit dem er durch einen sanften Pittorizismus brillante Effekte der Luftigkeit erzielt, die in diesem Fall durch das Rauschen des Laubs gut zur Geltung kommen. Der erreichte Effekt ist der, das Ganze als eine romantische und zugleich ruhige Darstellung wiederzugeben, real, aber tendenziell ideal, dank einer geschickten Raumaufteilung und breiten Farbstrichen. Die Szene ist theatralisch komponiert, durch eine dekorative Aufteilung des Bildes und eine Verwendung des Helldunkels im Dienste der Emotion, eingerahmt von bewaldeten Kulissen, bestehend aus Bäumen, Büschen und Felsen und dem diagonalen Abfall der Vorgebirge, die die Landschaft abgrenzen, über die sich das klare, klare Licht des Himmels am Horizont verteilt. An der Seite der Komposition, auf der Bühne, präsentieren sich die typischen "rosianischen" Figürchen, eingetaucht in eine tonale Leuchtkraft, aber das Sichtfeld ist nur scheinbar zufällig, es handelt sich um eine offene Aufnahme, die auf die chromatischen Werte des Lichts achtet, um ein Schauspiel im Gleichgewicht zwischen Ideal und Natur, Inspiration und klassischer Poetik zu bieten. Die Darstellung, ihre Komposition und die malerische Materie lassen darauf schließen, dass dieses Gemälde das Werk eines reifen Künstlers ist, mit einem persönlichen Modus, der sich durch die Assimilation verschiedener in der römischen Gegend vorherrschender Modelle herausgebildet hat. So bietet uns die vorliegende "Landschaft" eines der aufschlussreichsten Beispiele für den grundlegenden Einfluss, den Salvator Rosa auf Locatelli ausübte, da sie mit einer direkten figurativen Übereinstimmung versehen ist und auch in der Darstellung der majestätischen, jahrhundertealten Stämme verfolgt wird, die die Kompositionen des neapolitanischen Meisters charakterisieren und bis ins gesamte 18. Jahrhundert in der italianisierenden Landschaftsmalerei vorkommen sollten. Wie auch immer, der weitreichende Einfluss Rosas, der vor allem durch Jacob de Heusch tief in den römischen Bereich eingebracht wurde, wird von Locatelli modern interpretiert, wie man in dieser seiner Leinwand geniessen kann, die sich auf eine warme Chromatik und eine brillante Leuchtkraft stützt, die in jenen Details - den drei Figuren Blätter und Rinden - hervorgehoben wird, die direkt von den Sonnenstrahlen getroffen werden oder sich im Gegenlicht vor dem Hintergrund des bewölkten Himmels abheben. Die hier veröffentlichten Gemälde und Kunstgegenstände sind mein ausschließliches Eigentum und können daher nach vorheriger Terminvereinbarung jederzeit persönlich in meinen Ausstellungsräumen in Sanremo und Brescia besichtigt werden. Das Werk wird, wie jedes unserer Objekte, mit einem fotografischen FIMA-Echtheits- und Herkunftszertifikat verkauft; dieses Dokument identifiziert das Objekt und verleiht dem Artikel einen Mehrwert. Wir kümmern uns persönlich um die Verpackung und den Versand der Kunstwerke mit Versicherung in die ganze Welt. Dr. Riccardo Moneghini Kunsthistoriker